|
Volker Demuth denkt und schreibt neu, was Naturgedichte heute sein können. Seit einigen Jahren arbeitet er nicht nur von Berlin aus, sondern auch in einem entlegenen Flecken in der Uckermark. Ein Außenposten zwischen Nutzflächen und Jagdrevieren. Und ein Schreibort, der sich seit einigen Jahren ins Wort drängt, Verse bewegt.
Der Autor verfolgt ein lyrisches Landscape Writing. Sprache verwickelt sich in die Landschaft, in die Erdbeobachtung. Wo Landschaften, wie hier, Speichermedien sind, in denen sich Vergangenheit wie auch Zukunft aufbewahren, wird jedes Gedicht zur Schlachtfeldarchäologie. Es ergräbt Schichten aus Zeit, aus Verwundungen, Erinnerungen und Träumen.
In der Landschaft wird der dramatische Konflikt unseres Zeitalters ausgetragen. »Der hysterische Bogen des Sommers über Jakobshagen und Metzelthin« macht sich zum Austragungsort dafür. |
|